Erstmals nach der "Corona-Pause" haben Fulda stellt sich quer und die Stadtteilbüros ein Weihnachtsfest für Menschen veranstaltet, die den Heiligen Abend allein verbringen müssen.
Schon früh zog ein Duft von Weihnachten durch die Räume. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer dekorierten Tische, Köche bruzzelten Rouladen. Mit viel Unterstützung von lokalen Firmen konnte dieser Tag erstmals so gestaltet werden. Für Adriana Olivera, Christian Völkel und Andreas Goerke geht ein langer Herzenswunsch in Erfüllung. Zwei Jahre stoppte Corona die geplante Feier, "2020 und 2021 mussten wir die Gäste zuhause beliefern, heute dürfen sie bei uns begrüßen und mit Ihnen feiern".
Für Stefan Faulstich vom Verein der Köche 1921 Fulda e. V. war sofort klar, "wir sind dabei". Stefan Faulstich und seine Köchecrew hatten über 150 Portionen Rinderrouladen mit Klößen und Rotkraut vorbereitet, für den Nachttisch sorgten die Eisheiligen aus Hettenhausen. Während die Gäste im Bürgerzentrum in weihnachtlicher Stimmung am Essen waren, fuhren ehrenamtliche Helfer*innen durch ganz Fulda und brachten Menschen ein Menü nach Hause, die aus gesundheitlichen Gründen nicht am gemeinsamen Essen teilnehmen konnten.
Natürlich durfte ein weihnachtliches Rahmenprogramm nicht fehlen: gemeinsam wurden Weihnachtslieder gesungen hörte gespannt die Lesung einer Weihnachtsgeschichte. "Man sieht den Menschen die Freude richtig an“, so Andreas Goerke vom Verein Fulda stellt sich quer. Mit Kaffee und Kuchen wurde am Nachmittag die Bescherung eingeläutet. In liebevoller Arbeit haben viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer Weihnachtstüten und Weihnachtspäckchen gepackt, die gefüllt mit Geschenken und so mancher Leckerei waren.
Die Freude bei den Gästen war riesig. Bevor die Gäste am späteren Nachmittag von ehrenamtlichen Helfer*innen nach Hause gebracht wurden, gab es noch ein typisches Weihnachtsessen für den Heiligen Abend daheim. Als kleines Dankeschön für die in Fulda erfahrene Hilfe und menschliche Aufnahme verteilten Geflüchtete aus der Ukraine einen selbstgemachten Kartoffelsalat mit Würstchen. Zur Überraschung aller Gäste sang eine ukrainische Geflüchtete noch ein Weihnachtslied aus ihrer Heimat.
An dem Weihnachtsessen konnten auch 25 Geflüchtete aus Afghanistan, dem Iran, Russland teilnehmen. Nicht unerwähnt lassen wollen die Organisatoren die Unterstützung von verschiedenen Firmen und Unterstützern, ohne die dieser Tag nie zustande gekommen wäre.
Für alle Beteiligten steht fest:
"Wir sehen uns am Heiligabend 2023 wieder"